Nach unzähligen geschwommen Bahnen und harten Trainingseinheiten fuhr für Julian Woijnitsch, Andre Penner, Gavin Grenzemann, Schwimmer-Trainer Nick Stotz, Trainer Christian Dittmar und mich der Zug am Abend des 14. November 2019 vom Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe in die Hauptstadt zu den diesjährigen Deutschen Kurzbahnmeisterschaften. Beim 41. Head-Cup um das Goldene Kleeblatt in Baunatal konnten wir uns im September mit einer Zeit von 1:38,27 für die 4x50m Freistilstaffel in Berlin qualifizieren.
Um 7:00 Uhr ging es dann am Freitagmorgen in die SSE Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark zum Einschwimmen. Also absolvierten wir unser Einschwimmprogramm im 25 Meter langen Becken zusammen mit einigen Größen des deutschen Schwimmsports. Weil die Staffeleinteilung noch nicht feststand, da wir uns alle in einem sehr guten Trainingszustand befanden, mussten noch drei 25-m-Sprints geschwommen werden. Nick, Julian, Gavin und Andre hatten dabei nur knapp die Nase vorne, womit ich zum Ersatzschwimmer wurde.
Im dritten von insgesamt fünf Läufen starteten die Jungs dann auf der Bahn 8 neben der Mannschaft von der SG/ACT Baunatal. Christian und ich standen dabei unmittelbar am Beckenrand, um den Kasseler SV anzufeuern. Nach 23,79 Sekunden und einer neuen persönlichen Bestzeit über 50 m Freistil übergab Startschwimmer Julian Woijnitsch an Gavin Grenzemann, der in 24,22 Sekunden Andre Penner ins Wasser schickte. Mit einer Wechselzeit von nur 11 Hundertstelsekunden blieb er in 24,79 Sekunden erstmals unter der 25 Sekundenmarke. Schlussschwimmer Nick Stotz schwamm in 23,72 Sekunden die schnellste Zeit des Quartetts. Endzeit: 1:36,52 – fast zwei Sekunden schneller als im September in Baunatal. Damit sicherte sich der Kasseler SV den 20. Platz in der Bundesrepublik. Als viertschnellste Staffel aus Hessen kann man damit auch auf eine Medaille bei den Hessischen Meisterschaften hoffen.
17 Stunden nachdem wir in Berlin angekommen waren, traten wir am Freitagnachmittag auch schon die Heimreise nach Kassel an. Olympiafinalisten live im Wasser zu sehen, sowie ein sehr gutes Ergebnis unserer Staffel halten die Motivation für weitere schonungslose Trainingssessions hoch, um auch nächstes Jahr wieder bei den DKM in Berlin dabei zu sein.
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